
… hat man einen unterschiedlichen Blickwinkel. Ich habe die gestrige ESC-Nacht liegend verbracht. Seitdem ich 15 Jahre alt bin schaue ich mir dieses seltsame Musik-Spektakel an. Gestern habe ich jedoch die meisten Auftritte verschlafen. Nicht nur aus Müdigkeit, sondern auch aus entsetzlicher Langeweile. Es war lieblos inszeniert, die Technik war auf einem hohen Niveau, 2 der 3 Moderatorinnen ertrug ich nur schwer.
Es wird stets betont, dass der ESC nicht politisch ist und es nur um die brückenbauende Musik geht. Musik wird zu Recht als ein Transportmittel für jegliche Emotionen gesehen, aber sie kann dennoch nicht über das politische Band zwischen den einzelnen Ländern hinwegtäuschen. Es entscheidet die Europäische Rundfunkunion (EBU), wer, warum auftreten darf. Ich habe mich gefragt, warum neben Israel nicht auch Palästina oder Russland teilgenommen haben. Gründe gibt es immer, die, die politisch als sinnvoll erachtet werden, kann man nachlesen. Der ESC ist hochpolitisch und ein Seismograph für die Beliebtheit des eigenen Landes. Für Deutschland gab es von der israelischen Jury 10 und von der ukrainischen Jury 12 Punkte. Vom jeweiligen Publikum gab es von beiden Ländern nur 5 Punkte. Die österreichische und polnische Jury entschieden sich für O Punkte. Für das östereichische Publikum ging sich der deutsche Beitrag oas und es gab die vollen 12 Punkte, der polnische Zuschauer vergab 5 Punkte.
Ich stelle für mich fest, dass Deutschland als Waffenlieferant nur bei den Medien gut ankommt, dass ein Land nicht teilnehmen kann, wenn das ganze Volk nahezu ausgerottet wurde und dass es einen eklatanten Unterschied zwischen Individuen und einer nicht willkürlich angehäuften Individualmischpoke gibt.
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